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Israel 2008 |
Bericht von Tolga Julian Ziebuhr |
Bericht von Karla Beuckmann |
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Bericht von Karla BeuckmannZwei Tage vor Beginn der Reise machte ich mir ernsthafte Gedanken, ob ich mir noch sicher bin, diese Reise nach Israel anzutreten. Ich hatte wirklich Angst davor in diesem mir zuvor sehr fremden Land anzukommen und direkt in eine Familie hineinzugehen, die ich noch nie gesehen hatte. Ich wusste nur wenig über die Religion und auch über das Leben in Israel.
Dort angekommen wurden wir sehr nett in der Schule empfangen. Ich merkte, dass nicht nur ich, sondern auch die Israelis sehr nervös vor der ersten Begegnung waren. Nun hatten wir aber keine andere Wahl mehr. Schnell wurden wir unseren Gastfamilien zugeteilt und auf einmal war man ganz alleine in einer fremden Familie. Es hört sich zwar komisch an, aber ich fühlte mich direkt wohl und sehr gut aufgenommen. Alle waren von Anfang an sehr freundlich und auch sehr interessiert an meinem Leben. Meine Gastschwester und ich hatte seit der ersten Begegnung ein fast schwesterliches Verhältnis. Obwohl wir nicht beide die Asse in Englisch sind, war unsere Kommunikation überhaupt kein Problem. Von der ganzen Familie wurde ich wie eine Tochter aufgenommen.
Schon am ersten Abend wusste ich, dass meine Ängste zuvor unbegründet waren.
Die Woche ging schneller um, als man nur gucken konnte. Am Freitag war dann der Abschiedstag gekommen. Hätte man mir die Chance gegeben noch eine Woche in meiner Familie zu bleiben hätte ich sie genutzt, aber natürlich hatte ich auch Interesse an dem weiteren Programm. Nur der Abschied war das Problem. Es war wirklich kein schönes Gefühl wegzufahren. Nach einem tränenreichen Abschied ging die Reise nun weiter. Auch die zweite Woche machte mir großen Spaß und ich bereue nicht mitgefahren zu sein. Jedoch vermisse ich Gal, meine Gastschwester immer noch. Wir sind froh, das wir wissen, dass wir uns auf jeden Fall noch mal wiedersehen. Dies hat sie mir in einer Email mitgeteilt.
Seitdem ich wieder zuhause bin haben wir regelmäßigen Kontakt. Wir telefonieren zwei mal in der Woche und auch per Email halten wir Kontakt. Wir sind beide davon überzeugt, dass diese Begegnung eine feste Freundschaft geschaffen hat.
Karla Beuckmann