Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit
mit Israel im Kreis Wesel e. V.

Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit mit Israel e. V.

  • Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern
E-Mail Drucken PDF
Beitragsseiten
Studienfahrt ins Baltikum 2004
Anreise
Besuch des Jüdischen Gymnasiums in Tallinn
Klooga
Herrschaften und Herrenhäuser
Von Tallin nach Riga
Riga
Synagoge Riga
Museum „Juden in Lettland
Bikernieki und Rumbula
Gespräch mit Herrn Baumanis
Berg der Kreuze, Kedainiai, Vilnius
Besuch der Kenesa
Fahrt nach Trakai
letzte Station: Vilnius
Alle Seiten
letzte Station: Vilnius

Die litauische Hauptstadt liegt im Flusstal von Neris und Vilnia. Barocke Häuser und Kirchen sind in der ausgedehnten Altstadt in einer Vielzahl zu besichtigen. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Gebäude zerstört. Der Wiederaufbau begann 1958 . Zwischen 1975 und 1990 wurden einige Viertel vollständig erneuert.

Unsere Besichtigung der Altstadt führte uns zuerst mit dem Bus vorbei an der Sankt Rafael Kirche, die früher eine Station auf dem Kreuzweg war, dann weiter zur Sporthalle, die auf dem ehemaligen Gelände des jüdischen Friedhofs gebaut wurde. Unsere erste Besichtigungsstation war dann die Peter und Paul Kirche. Es ist eine der schönsten Kirchen von Vilnius. Baubeginn war 1668. Gestiftet wurde die Kirche von Michael Kasimir Paz und entworfen von dem Architekten Giovanni Zaor. Ein Architekturdenkmal, das sich durch seine Wand-, Gewölbe- und Kuppelausführung auszeichnet. Im Kircheninneren dominiert die Farbe weiß. Als Verzierung sind ca. 2000 Gesichter und Figuren angebracht.

Dann ging es weiter auf einen der sieben Hügel. Auf diesem Hügel wurden im Jahre 1916 3 Kreuze errichtet, die 1950 von den Russen gesprengt wurden und im Jahr 1989 wieder neu errichtet wurden. Dort offenbarte sich ein schöner Blick über die Dächer von Vilnius.

Der Bus brachte uns nun in den Altstadtkern. Von da aus ging es nun zu Fuß weiter. Die Kathedrale mit dem freistehenden Glockenturm ist ein beliebter Treffpunkt. Die im klassizistischen Stil gebaute Kirche entstand auf den Steinen der ersten christlichen Kirche, die nach der Konvertierung von König Mindaugas im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Am Ostrand des Kathedralenplatzes steht das Denkmal des Großfürsten Gediminas. Er machte Vilnius im Spätmittelalter zur Hauptstadt.

Im Präsidentenpalast residierte 1812 Napoleon. Im Zweiten Weltkrieg war es das Quartier
der NSDAP Leitung und danach Unterkunft für die russischen Offiziere. Weiter führte unser weg zur Universität, die direkt im Altstadtkern gelegen ist. Der Komplex

umfasst viele Lehrgebäude und 12 Innenhöfe aus dem 16. - 20. Jahrhundert. In den Häusern an der Hauptachse der Altstadt befinden sich heute Hotels und Geschäfte, die teilweise noch wunderschöne, gotische Kellergewölbe aufweisen.

Drei Meisterwerke der Hochgotik bewunderten wir gleich an einem Platz. Vorbei an der Sankt Annenkirche gelangen wir durch einen gotischen Torbogen vor die Bernhardiner Kirche. Links von der Sankt Annenkirche sahen wir den barocken Turm der Michaelskirche mit dem angeschlossenen Bernhardinerkloster. Alle anderen Sehenswürdigkeiten besuchen wir doch bitte in unserer Freizeit!!!!! So, und jetzt ab in den Bus, denn das Mittagsprogramm sollte sich anschließen..

Klaudia Masnitza