Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit
mit Israel im Kreis Wesel e. V.

Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit mit Israel e. V.

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Krakau

Sontag, 13.10.2002

KRAKAU - Kulturhauptstadt 2000 – Sehenswert – wunderschön

Unser erster Programmpunkt: Stadtrundgang –Treffpunkt 11.30

Mit Anna und Jacek trafen wir uns an unserem Startpunkt: unser Hotel. Wir sahen alle noch ein bisschen müde aus. Regnerisch und kalt, zeigte das Wetter sich auch nicht von seiner besten Seite. Das Hotel Pollera ist schon seit 1857 im Besitz dar Familie Poller und sehr stolz verweist man auf die berühmten Gäste die hier logierten z.B. Kaiser Franz Joseph u. Kardinäle während des Papstbesuches 1999. Direkt gegenüber liegt das Slowaki Theater, in dem wir am Abend das Ballett "Paralelle Welten " von Smettina, sahen.

Vom Matejko Platz führte uns unser Weg an der gotischen Barbakane entlang, der Rest einer mittelalterlichen Befestigungsanlage Krakaus, durch's Florianstor wieder in das Zentrum von Krakau. Das Florianstor ist als einziges von 7 Stadttoren aus dem Jahre 1307 erhalten. Dieser " Königsweg" wurde schon früher von Monarchen und Würdenträger als Einzug in die Stadt genutzt. Heute werden an dar Mauer vom Florianstor Bilder ausgestellt und verkauft. Anstelle der abgetragenen Stadtmauern wurde ein Grüngürtel, die sogenannte Planty, angelegt. Vorbei ging es am alten Kaffeehaus Jarna Michalika, in dem zu verschiedenen Zeiten die Krakauer Kabaretts verschiedene Rollen spielten.

Weiter ging es zum Rynek Glowny, einem der schönsten und größten aus dem Mittelalter erhaltenen Plätze Europas. Der Bau der Tuchhallen begann etwa im Jahre 1300 und wurde Ende das 19. Jahrhunderts beendet. Im Erdgeschoss wird polnische Volkskunst (oder Kitsch) angeboten. Im Obergeschoss befindet sich das Nationalmuseum.

Von dem Im Jahr 1620 abgerissenen Rathaus ist nur noch der Turm übrig geblieben, der teilweise als Aussichtsturm und als Museum genutzt wird.

Am Rynek Glowny liegt die Marienkirche, die wertvolle Kunstwerke der europäischen Gotik birgt. Das wohl bekannteste Kunstwerk ist der Marienaltar des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß Die 237 Stufen hinauf zur Kirchturmspitze lohnen sich, von dort hat man einen wunderschönen Blick in alle Himmelsrichtungen auf Krakau und zur vollen Stunde gibt es seit 750 Jahren ein Trompetensolo.

Weiter ging es In das Universitätsviertel , dort existierte bis 1495 eine jüdische Gemeinde, die durch König Jan Olbracht vertrieben und später in Kazimierz angesiedelt wurde.

Im Kollegium Novum befindet sich heute die Uni Verwallung. Am 6. November 1939 besetzten deutsche Truppen die Stadt. 184 Professoren und Mitarbeiter wurden verhaftet und ermordet, Schulen, Museen und Theater geschlossen. Vor diesem Gebäude wurde im Gedenken an die Unabhängigkeit Polens ein " Freiheitsbaum." Gepflanzt.

13.00 MITTAGSPAUSE erste Kontakte mit der polnischen Küche

14.30 nach der etwas zu langen Pause erhoben wir unsere immer müder werdenden Glieder, der Geist war zwar noch willig, aber auch schon ein bisschen schwacher.
Das Motto: Ab marsch!

Auf geht´s zum Wawel. Das Königsschloss liegt auf dem Wawel-Hügel an der Weichsel. Auf dem Wawel wurden die polnischen Könige gekrönt und wichtige Entscheidungen über das Schicksal des Landes getroffen. Auch heute noch ist der Wawel das wichtigste Nationalheiligtum dar Polen. Die Geschichte des Bauwerks geht bis ins Jahr 1000 zurück. Es sind dort wertvolle Bildteppiche, eine originelle Kassettendecke, die von geschnitzten Köpfen geziert wird, und noch viele andere prachtvolle Kunstschätze zu sehen. Die angeschlossene Wawel-Kathedrale ist ein Bauwerk aus dam 14. Jahrhundert. Es ist eine bis heute aktiv genutzte Kirche, in der es Grabmäler von Königen, Nationalhelden und Dichtern aus der Epoche der Romantik gibt.

Hier endete unser Rundgang. Wir hatten noch ein Stündchen Zeit unsere Zimmer zu beziehen und uns auf das Theater zu freuen.

Klaudia und Werner Masnitza