Arbeitskreis Internationale Jugendarbeit
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Museum of Jewish Heritage

Am 5. Oktober stand der Besuch des MUSEUM OF JEWISH HERITAGE auf unserem Programm. Es wurde am 11. September 1997 feierlich eröffnet und war ab dem 15. September für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Gebäude steht in einer unaufdringlichen Auffälligkeit im Battery-Park. In seiner sechseckigen Form hebt es sich von den im Hintergrund hochragenden Twins des WorId-Trade- Centers ab. Vielen von uns ist das Gebäude schon am Ankunftsabend während der Bootsrundfahrt mit der Circle-Line aufgefallen.

Das Gebäude steht in einer unaufdringlichen Auffälligkeit im Battery-Park. In seiner sechseckigen Form hebt es sich von den im Hintergrund hochragenden Twins des WorId-Trade- Centers ab. Vielen von uns ist das Gebäude schon am Ankunftsabend während der Bootsrundfahrt mit der Circle-Line aufgefallen.

Die Fahrt dorthin wurde natürlich mit der Subway gemacht. Für einige nochmals zur Erinnerung: Mit den Linien A, C oder E zum WorId-Trade-Center und dann zu Fuß Richtung Battery-Park. Nach notwendigen und aufwendigen Sicherheitschecks wurden die Besucher durch die drei Etagen des Museums geführt, die jeweils einem großen Thema gewidmetwaren.

Die Fahrt dorthin wurde natürlich mit der Subway gemacht. Für einige nochmals zur Erinnerung: Mit den Linien A, C oder E zum WorId-Trade-Center und dann zu Fuß Richtung Battery-Park. Nach notwendigen und aufwendigen Sicherheitschecks wurden die Besucher durch die drei Etagen des Museums geführt, die jeweils einem großen Thema gewidmet waren.

Erste Etage: Jewish Life a Century Ago.

Diese Etage widmet sich der jüdischen Kultur und der jüdischen Lebensart durch alle Perioden der Jahrhunderte.

Eine Hommage an die Traditionen und die Achtung vor den einzigartigen vielen Menschen, die weit über den Globus verstreut lebten und leben. In einer multimedialen Darstellung wird gezeigt, wie die Juden in den verschiedenen Kulturen, mit deren Gewohnheiten und Sprachen lebten und umgehen lernten, ohne sich selber aufzugeben.

Zweite Etage: The War Against the Jews

Auf dieser Etage wird in eindrucksvoller Form der Hass und die Gewalttätigkeit in den 30er und 40er Jahren in Deutschland dargestellt. Einzigartige Exponate, persönliche Spenden von Überlebenden des Holocaust, vermitteln tiefe Betroffenheit. Die stille Beredsamkeit der vielen Exponate und Bilder transportieren die Botschaft derjenigen, die überlebt haben. Der Kampf der Juden um ihr Erbe und ihre Identität in dieser Zeit und der Glaube an die Hoffnung wurde durch viele kleine Ausstellungsstücke deutlich.

Dritte Etage: Jewish Renewal

Die Zeit nach 1945, das Leben in den USA und Israel all der Überlebenden des Holocaust und der Blick in die Zukunft ist ein Schwerpunkt dieser Etage. Das Leben in dem neuen Zentrum der jüdischen Zivilisation in Israel und der Beginn eines neuen Lebens in Amerika bestimmen den Eindruck. Der Rundgang schließt mit der Botschaft, dauerhaft gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Hass zu kämpfen.

Die Führerin unserer Gruppe war selber als 10-jährige nach Theresienstadt deportiert worden und überlebte nur, weil sie sich -gegen den Rat ihrer Eltern- wehrte, mit dem Waggon der Kranken in das Lager zu fahren.

Zum Schluss der Führung erzählte uns die Dame, dass sie am Anfang Probleme hatte, in der zweiten Etage zu arbeiten, da die Erinnerung durch die Ausstellungsexponate zu sehr aufgewühlt wurden.

Auf die Frage, was sie empfinde, wenn sie mit unserer Gruppe aus Deutschland rede, erklärte sie sinngemäß: Ihr mache es nichts aus, uns zu führen und mit uns zu reden, da sie unser Alter erkenne, aber wenn sie Menschen aus Deutschland treffe, die älter sind, habe sie noch enorme Probleme und Berührungsängste.

Während der ganzen Zeit der Führung unserer Gruppe aus Deutschland begleitete uns ein Reporter der JEWISH WEEK und zwei Fotographen. Für einen neuen Prospekt des MUSEUM OF JEWISH HERITAGE soll aktuelles Material zusammengestelltwerden. Dieser Reporter war auch am nächsten Tag unser Gast im Hotel.

Bei diesem Gespräch wurde der Museumsbesuch und unser Eindruck aufgearbeitet. Hierbei wurden unterschiedliche Meinungen zu dem Museum geäußert. Einige fanden die multimedialen Techniken als störend und ablenkend. Andere wiederum meinten, dass dieses Museum ein Museum von und für Amerikaner sei, und deshalb die Art der Darstellung zeit- und adressatengerecht sei.

Alle Teilnehmer waren aber beeindruckt von der Ausstellung und der intensiven Wahrnehmung durch die vielen authentischen Exponate.